Anforderungen für Unternehmens- und Verwaltungsnetzwerke
Für Unternehmens- und Verwaltungsnetzwerke gelten die folgenden Anforderungen:
- Die Netzwerke verwenden die verbindungslokale IPv6-Adressierung.
- Die Geschwindigkeit von Unternehmens- oder Verwaltungsnetzwerken sollte höchstens so hoch wie die Geschwindigkeit von A-Link-Netzwerken sein.
- Die Netzwerke unterstützen einen MTU-Wert von bis zu 9000.
- Die Netzwerke unterstützen weder Bonding noch VLAN-Trunking.
- Virtuelle Maschinen (VMs) können IPv4, IPv6 und andere Ethernet-Protokolle verwenden.
- Alle Unternehmensnetzwerke können für den IPv6-Hostzugriff verwendet werden, wenn an Ihrem Standort SLAAC oder DHCPv6 aktiviert ist.
- Verwenden Sie für den Zugriff auf die everRun Availability Console ibiz0, welches die IPv4-Adresse ist, die zur primären Verwaltungs-PM migriert (PM= physische Maschine). Jede PM hat auch ihre eigene ibiz0-IPv4-Adresse im Verwaltungsnetzwerk.
- Jede PM benötigt mindestens ein Unternehmensnetzwerk (speziell das Verwaltungsnetzwerk)
So stellen Sie sicher, dass der Ethernet-Datenverkehr ungehindert zu und von den VMs jeder PM fließen kann:
- Die Switchports, die mit Unternehmensnetzwerken verbunden sind, dürfen keine ARP-Pakete filtern, dies gilt auch für überflüssige ARP-Pakete.
- Die mit Unternehmensnetzwerken verbundenen Switchports müssen Layer2-Multicasts (Adresse: 01:E0:09:05:00:02) mit Ethernettyp 0x8807 zulassen.
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Wenn Sie RHEL- oder CentOS-Gäste so konfigurieren, dass sie mehrere NICs in demselben Subnetz haben, kann es wegen des asymmetrischen Routings zu Problemen mit der Konnektivität des Gastnetzwerks kommen. Um dies zu vermeiden, bearbeiten Sie die Datei /etc/sysctl.conf auf der Gast-VM, sodass sie die folgenden Zeilen enthält, speichern die Datei und starten die VM neu.
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net.ipv4.conf.default.rp_filter = 2
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net.ipv4.conf.all.rp_filter = 2
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- Geben Sie nicht den Befehl ifdown vom Hostbetriebssystem einer PM ein, um die Unternehmensnetzwerkverbindung einer VM (ibizx) vorübergehend auszuschalten. Damit wird die physische Schnittstelle von der Bridge getrennt, sodass die VM nicht mehr über das Netzwerk zu erreichen ist. Verwenden Sie stattdessen den Befehl ifconfig down.
- Die mit Unternehmensnetzwerken verbundenen Switches dürfen keine Sicherheitsfunktionen für MAC-Adressen aktivieren, die das Verschieben einer MAC-Adresse von einer Unternehmensverbindung zur entsprechenden Unternehmensverbindung auf der anderen PM verhindern würden.
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Zur optimalen Failover-Antwort konfigurieren Sie alle Switches, die mit Ihrem System verbunden sind, so, dass ihre MAC-Ablaufzeiten weniger als eine Sekunde betragen.
Falls diese Anforderungen nicht erfüllt werden oder der Switch seine Weiterleitungstabelle nicht korrekt aktualisiert, wenn eine VM von einer everRun-PM zu der anderen PM migriert wird, kann es bei der VM zu einem Blackout kommen, bei dem der Netzwerkdatenverkehr nicht korrekt an die und von der VM geleitet wird.
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