Aktualisieren der VirtIO-Treiber (Windows-basierte VMs)

Aktualisieren Sie die Red Hat VirtIO-Treiber auf Ihren Windows-basierten virtuellen Maschinen (VMs) auf die neuesten unterstützten Versionen, um den korrekten Betrieb der VMs sicherzustellen. Sie sollten die VirtIO-Treiber zum Beispiel aktualisieren, nachdem Sie ein Upgrade der Systemsoftware ausgeführt haben (Aktualisieren der everRun-Software) oder nachdem Sie den P2V-Client verwendet haben, um eine VM auf das everRun-System zu migrieren (Migrieren einer physischen oder virtuellen Maschine in ein System).

Eine VCD mit der ISO-Datei der VirtIO-Treiber wird während der Installation oder bei einem Upgrade der Systemsoftware auf dem System installiert. Um zu überprüfen, ob die VCD vorhanden ist, suchen Sie auf der Seite Virtuelle CDs (siehe Die Seite „Virtuelle CDs“) nach einer VCD mit virtio in ihrem Namen. Wenn die VCD vorhanden ist, aktualisieren Sie die VirtIO-Treiber (siehe So aktualisieren Sie die VirtIO-Treiber auf einer Windows-basierten virtuellen Maschine). Wenn die VCD nicht vorhanden ist, erstellen Sie sie (siehe So laden Sie die VirtIO-Treiber herunter und erstellen eine VCD) und aktualisieren dann die Treiber.

So laden Sie die VirtIO-Treiber herunter und erstellen eine VCD

1. Laden Sie die VirtIO-ISO-Datei herunter. Sie ist verfügbar auf der Seite Downloads unter https://www.stratus.com/services-support/downloads/?tab=everrun.

   1. Klicken Sie auf der Seite Downloads auf everRun (falls nicht bereits angezeigt) und wählen Sie die richtige Version aus.
   2. Scrollen Sie nach unten zu Drivers and Tools (Treiber und Tools) und dann weiter zueverRun VirtIO Driver Update.
   3. Klicken Sie auf den Link für die entsprechende Datei.

   Achten Sie darauf, die Version der VirtIO-ISO-Datei herunterzuladen, die zu der Version Ihres everRun-Systems passt.

2. Wenn Sie die Integrität des ISO-Abbilds überprüfen möchten, verwenden Sie die MD5-Prüfsummen-Hash-Funktion.

   Öffnen Sie ein Befehlseingabefenster im Administratormodus und geben Sie Folgendes ein:

   CertUtil -hashfile path_to_file MD5

   Der Befehl CertUtil zeigt eine Meldung an, ob er erfolgreich ausgeführt werden konnte oder nicht. Bei erfolgreicher Ausführung des Befehls fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort. Wenn der Befehl fehlschlägt, wiederholen Sie den Download.

3. Öffnen Sie die everRun Availability Console und erstellen Sie eine VCD der VirtIO-ISO-Datei (siehe Erstellen einer virtuellen CD).

So aktualisieren Sie die VirtIO-Treiber auf einer Windows-basierten virtuellen Maschine

1. Öffnen Sie die everRun Availability Console und legen Sie die VCD in die Windows-basierte VM ein (siehe Einlegen einer virtuellen CD).

2. Öffnen Sie im VM-Konsolenfenster den Geräte-Manager in Gastbetriebssystem.

   Wie Sie den Geräte-Manager öffnen, ist von der Version des Gastbetriebssystems abhängig. Eine Methode besteht darin, die Systemsteuerung zu öffnen und Geräte-Manager auszuwählen. Sie können auch ein Suchfenster öffnen und Geräte-Manager eingeben.

3. Erweitern Sie Netzwerkadapter und suchen Sie den Red Hat VirtIO Ethernet Adapter. Je nach Anzahl der Netzwerkschnittstellen auf Ihrer VM sind möglicherweise mehrere Adapter vorhanden.

   Wenn der Red Hat VirtIO Ethernet Adapter nicht aufgeführt ist, wurde der VirtIO-Treiber nicht installiert. Erweitern Sie Weitere Geräte und suchen Sie das unbekannte Gerät Ethernet-Controller. Aktualisieren Sie den Treiber für dieses Gerät.

   1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Red Hat VirtIO Ethernet Adapter (oder Ethernet Controller) und wählen Sie Treibersoftware aktualisieren. Klicken Sie auf Treibersoftware auf dem Computer suchen, geben Sie den Speicherort des VirtIO-Ethernet-Treibers (netkvm) für Ihr Gastbetriebssystem an und stellen Sie die Aktualisierung des Treibers fertig. (Um den Treiber zum Beispiel auf einem Windows Server 2012 R2-Gast zu aktualisieren, wählen Sie die Datei „NetKVM\2k12R2\amd64\netkvm.inf“ auf der VirtIO-VCD.)
   2. Wiederholen Sie die Treiberaktualisierung für jeden weiteren Red Hat VirtIO Ethernet Adapter (oder Ethernet Controller).

4. Erweitern Sie Speichercontroller und suchen Sie den Red Hat VirtIO SCSI Controller. Je nach Anzahl der Volumes auf Ihrer VM sind möglicherweise mehrere Controller vorhanden. Wenn der Red Hat VirtIO SCSI Controller nicht aufgeführt ist, wurde der VirtIO-Treiber nicht installiert. Suchen Sie das unbekannte SCSI Controller-Gerät und aktualisieren Sie den Treiber für dieses Gerät:

   1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Red Hat VirtIO SCSI-Controller (oder SCSI-Controller) und wählen Sie Treibersoftware aktualisieren. Klicken Sie auf Treibersoftware auf dem Computer suchen, geben Sie den Speicherort des VirtIO-SCSI-Treibers (viostor) für Ihr Gastbetriebssystem an und stellen Sie die Aktualisierung des Treibers fertig. (Um den Treiber zum Beispiel auf einem Windows Server 2012 R2-Gast zu aktualisieren, geben Sie die Datei „viostor\2k12R2\amd64\viostor.inf“ auf der VirtIO-VCD an.)

   2. Wiederholen Sie die Treiberaktualisierung für jedes weitere Red Hat VirtIO SCSI-Gerät (oder SCSI-Controller).

      Achtung: Obwohl der Gerätename der Red Hat VirtIO SCSI-Controller ist, müssen Sie die Speichertreiberdatei auswählen, die viostor benannt ist, und nicht vioscsi (falls vorhanden). Wenn Sie den vioscsi-Treiber installieren, stürzt die VM möglicherweise ab.

5. Falls Sie beabsichtigen, den QEMU-Gast-Agent zu verwenden wie unter Installieren des QEMU-Gast-Agents für anwendungskonsistente Snapshots (Windows-basierte VMs) beschrieben, müssen Sie auch den seriellen VirtIO-Treiber aktualisieren, der mit dem Gast-Agent verknüpft ist; andernfalls fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.

   Erweiterten Sie Systemgeräte und suchen Sie den VirtIO Serial Driver. Wenn der VirtIO Serial Driver nicht vorhanden ist, erweitern Sie Andere Geräte und suchen Sie das unbekannte Gerät PCI Simple Communications Controller. Aktualisieren Sie den Treiber für dieses Gerät.

   1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf VirtIO Serial Driver und wählen Sie Treiber aktualisieren.
   2. Klicken Sie auf Treibersoftware auf dem Computer suchen, geben Sie den Speicherort des seriellen VirtIO-Treibers (vioser) für Ihr Gastbetriebssystem an und stellen Sie die Aktualisierung des Treibers fertig. (Um den Treiber zum Beispiel auf einem Windows Server 2012 R2-Gast zu aktualisieren, geben Sie die Datei „vioserial\2k12R2\amd64\vioser.inf“ auf der VirtIO-VCD an.)
6. Starten Sie das Gastbetriebssystem ggf. neu, um die aktualisierten Treiber zu laden.