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Importieren einer OVF-Datei aus einem everRun 7.x-System

Importieren Sie eine OVF-Datei (Open Virtualization Format) aus einem everRun-System, wenn Sie eine VM von einem everRun 7.x-System auf ein anderes übertragen möchten, oder wenn Sie ein Abbild, das Sie erstellt haben, auf dasselbe everRun 7.x-System zurück übertragen möchten, um die Original-VM wiederherzustellen oder zu duplizieren. (Um eine physische Maschine (PM) oder virtuelle Maschine (VM) ohne eine OVF-Datei in das everRun 7.x-System zu übertragen, lesen Sie Migrieren einer physischen oder virtuellen Maschine in ein everRun 7.x-System.)

Um ein VM-Abbild aus einem everRun-System zu importieren, verwenden Sie zunächst die everRun-Verfügbarkeitskonsole auf dem everRun-Quellsystem, um eine VM (Exportieren einer virtuellen Maschine aus einem everRun-System) oder einen Snapshot (Exportieren eines Snapshots) in OVF- und VHD-Dateien auf einer unterstützten Netzwerkfreigabe zu exportieren. Kopieren Sie diese Dateien auf Ihren Verwaltungs-PC (oder stellen Sie die Netzwerkfreigabe bereit) und verwenden Sie dann die everRun-Verfügbarkeitskonsole auf dem everRun-Zielsystem, um die OVF- und VHD-Dateien vom Verwaltungs-PC zu importieren.

Wenn Sie ein VM-Abbild in die everRun-Verfügbarkeitskonsole importieren, ermöglicht Ihnen der Import-Assistent die Auswahl zwischen dem Importieren oder Wiederherstellen der VM. Beim Importieren einer VM wird eine neue Instanz der VM mit eindeutigen Hardware-IDs erstellt. Beim Wiederherstellen einer VM wird eine identische VM mit denselben Hardware-IDs (SMBIOS UUID, Systemseriennummer und MAC-Adressen, falls im VM-Abbild bereitgestellt) erstellt, die das Gastbetriebssystem und Anwendungen möglicherweise für die Softwarelizenzierung benötigen. Um Konflikte mit der Original-VM zu vermeiden, stellen Sie eine VM nur dann wieder her, wenn Sie sie in das everRun-System übertragen und auf dem Quellsystem nicht mehr verwenden möchten.

Wenn Sie eine vorhandene VM auf demselben everRun-System wiederherstellen möchten, um die VM zu überschreiben und aus einer früheren Sicherungskopie wiederherzustellen, lesen Sie Ersetzen einer virtuellen Maschine aus einer OVF-Datei.

Hinweise:  
Voraussetzung: Damit der Importprozess korrekt ausgeführt werden kann, müssen beide PMs des everRun-System online sein.

So importieren Sie eine VM in das everRun-System

  1. Exportieren Sie eine VM oder einen VM-Snapshot vom everRun-Quellsystem.
  2. Kopieren Sie die exportierten OVF- und VHD-Dateien auf den Verwaltungs-PC, auf dem die everRun-Verfügbarkeitskonsole ausgeführt wird, oder stellen Sie die Netzwerkfreigabe bereit, die diese Dateien enthält.
  3. Melden Sie sich bei der everRun-Verfügbarkeitskonsole auf dem Ziel-everRun-System an.
  4. Vergewissern Sie sich, dass auf der Seite Physische Maschinen (siehe Die Seite „Physische Maschinen“) beide PMs den Status wird ausgeführt aufweisen und dass sich keine PM im Wartungsmodus oder im Prozess der Synchronisierung befindet.
  5. Klicken Sie auf der Seite Virtuelle Maschinen (siehe Die Seite „Virtuelle Maschinen“) auf Importieren/Wiederherstellen, um den Import-Assistenten zu öffnen.
  6. Klicken Sie auf Durchsuchen. Suchen Sie im Dateibrowser die exportierten Dateien. Wählen Sie die OVF-Datei, die Sie importieren möchten, und klicken Sie auf Importieren.
  7. Wählen Sie Importieren oder Wiederherstellen. Mit „Importieren“ wird eine neue Instanz der VM mit eindeutigen Hardware-ID erstellt. Mit „Wiederherstellen“ wird eine identische VM mit denselben Hardware-IDs erstellt, die in der OVF-Datei bereitgestellt werden.
  8. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, klicken Sie auf Durchsuchen und wählen Sie eine VHD-Datei für jedes mit der VM verknüpfte Volume aus.
  9. Überprüfen Sie die Informationen und nehmen Sie bei Bedarf die gewünschten Änderungen vor:

  10. Deaktivieren Sie wahlweise das Kontrollkästchen Virtuelle Maschine nach Import automatisch starten, wenn Sie die Ressourcen der VM vor dem ersten Starten auf dem everRun-System neu zuweisen möchten.
  11. Klicken Sie auf Importieren, um den Import der VM zu starten. Wenn die Übertragung abgeschlossen ist, klicken Sie auf Fertig, um den Import-Assistenten zu schließen.

    Hinweis: Importierte Volumes werden bereits auf der Seite Volumes der everRun-Verfügbarkeitskonsole angezeigt, während der Importprozess noch ausgeführt wird. Sie sollten keines dieser importierten Volumes verbinden oder entfernen, bis im Importfenster angezeigt wird, dass der Prozess abgeschlossen ist; andernfalls kann der Import nicht korrekt beendet werden.
  12. Verwenden Sie ggf. den Assistenten Virtuelle Maschine neu zuweisen, um der VM zusätzliche Ressourcen zuzuordnen wie unter Neuzuweisen von VM-Ressourcen beschrieben. Wenn Sie zusätzlichen Speicherplatz in den einzelnen Volume-Containern für Snapshots zuweisen möchten, lesen Sie Erweitern eines Volume-Containers im everRun-System.

    Klicken Sie nach dem Neuzuweisen von Ressourcen zur VM auf Start, um die VM neu zu starten.

  13. Klicken Sie auf Konsole, um die Konsole der VM zu öffnen, und melden Sie sich beim Gastbetriebssystem an.
  14. Laden Sie bei Windows-basierten VMs die VirtIO-Treiber herunter bzw. aktualisieren Sie sie auf die neueste unterstützte Version wie unter Aktualisieren der VirtIO-Treiber (Windows-basierte VMs) beschrieben. (Bei Linux-basierten VMs sind die korrekten VirtIO-Treiber bereits vorhanden.)

    Hinweis: Nach dem Aktualisieren der Treiber müssen Sie das Gastbetriebssystem möglicherweise neu starten.
  15. Aktualisieren Sie die Netzwerkeinstellungen im Gastbetriebssystem, falls erforderlich.

Nachdem Sie bestätigt haben, dass die neue VM korrekt funktioniert, ist der Importvorgang abgeschlossen. Das everRun-System fährt jedoch möglicherweise noch damit fort, Daten zwischen PMs zu synchronisieren, um den hochverfügbaren (HV) oder fehlertoleranten (FT) Betrieb zu ermöglichen.

Hinweis: Die neue VM und die zugehörigen Volumes sind möglicherweise mit Warnsymbolen gekennzeichnet, bis die Daten synchronisiert wurden und die VirtlO-Treiber ausgeführt werden.

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