Sie migrieren eine physische Maschine (PM) oder virtuelle Maschine (VM), um sie über das Netzwerk zu einer neuen VM im everRun 7.x-System zu übertragen. (Sie können auch eine Open Virtualization Format (OVF)-Datei in das everRun 7.x-System importieren wie unter Erstellen und Migrieren von virtuellen Maschinen zusammengefasst.)
Um eine PM oder VM über das Netzwerk zu migrieren, starten Sie den P2V-Client (virt-p2v) auf der Quell-PM oder -VM und verwenden den Client, um die sichere Netzwerkübertragung von der Quellseite aus zu konfigurieren, einzuleiten und zu überwachen. Bis zum Abschluss der Migration sind im everRun-System keine Konfigurationsschritte erforderlich, Sie können auf der Seite Volumes der everRun-Verfügbarkeitskonsole jedoch feststellen, dass die Migration stattfindet, wenn die zur neuen VM gehörigen Volumes nach und nach angezeigt werden.
Downloaden Sie die P2V-Client-ISO-Datei aus dem Abschnitt Drivers and Tools der Seite everRun Support unter http://www.stratus.com/go/support/everrun.
Wenn Sie die Integrität des ISO-Abbilds überprüfen möchten, laden Sie auch die zugehörige Prüfsummendatei fciv herunter und dann die ausführbare Microsoft-Datei „File Checksum Integrity Verifier“ (FCIV) von der Microsoft-Supportwebsite. Speichern Sie beide Dateien in dem Verzeichnis, das die heruntergeladene ISO-Datei enthält.
Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung (Befehlszeile). Geben Sie in dem Verzeichnis, welches das ISO-Abbild, die ausführbare Datei und die Prüfsummendatei enthält, einen Befehl ähnlich dem folgenden ein, um das ISO-Abbild zu überprüfen:
fciv -v -xml virt-p2v-n.n.n-n.nnnnnnnn.n.el6.centos.xml
Wenn der Befehl erfolgreich ist (d. h. die folgende Meldung zurückgibt:
Downloaden Sie die P2V-Client-ISO-Datei aus dem Abschnitt Drivers and Tools der Seite everRun Support unter http://www.stratus.com/go/support/everrun. Achten Sie darauf, die Version des P2V-Clients herunterzuladen, die mit der Version des everRun-Systems übereinstimmt, in das Sie die VM migrieren möchten.
Wenn Sie die Integrität des ISO-Abbilds überprüfen möchten, laden Sie auch die zugehörige Prüfsummendatei fciv herunter und dann die ausführbare Microsoft-Datei „File Checksum Integrity Verifier“ (FCIV) von der Microsoft-Supportwebsite. Speichern Sie beide Dateien in dem Verzeichnis, das die heruntergeladene ISO-Datei enthält.
Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung (Befehlszeile). Geben Sie in dem Verzeichnis, welches das ISO-Abbild, die ausführbare Datei und die Prüfsummendatei enthält, einen Befehl ähnlich dem folgenden ein, um das ISO-Abbild zu überprüfen:
fciv -v -xml virt-p2v-n.n.n-n.nnnnnnnn.n.el6.centos.xml
Wenn der Befehl erfolgreich ist (d. h. die folgende Meldung zurückgibt:
Wählen Sie, welche
Sie müssen mindestens ein Volume einschließlich des Startvolumes auswählen. (Da der P2V-Client ein Linux-basiertes Hilfsprogramm ist, werden alle Geräte nach Linux-Gerätenamen aufgeführt, wobei sda oder vda das Startvolume ist.)
Falls das everRun-Zielsystem mehrere Speichergruppen hat, können Sie auch die Speichergruppe wählen, in der jedes Volume erstellt werden soll. Doppelklicken Sie auf den Volumeeintrag, um den Bereich Speichergruppe wählen zu öffnen. Achten Sie darauf, dass Sie eine Speichergruppe auswählen, welche die Sektorgröße des zu importierenden Volumes unterstützt (siehe Planen von VM-Speicher) und wählen Sie die Sektorgröße, die mit dem des Quellvolumes übereinstimmt (der P2V-Assistent kann die Sektorgröße eines Volumes nicht konvertieren). Beachten Sie, dass das Startvolume eine Sektorgröße von 512B haben muss. Sie können die Sektorgröße, entweder 4K oder 512B, nur für Daten-Datenträger auswählen.
Wählen Sie, welche Netzwerkschnittstellen in die Migration einbezogen werden sollen, indem Sie die Kontrollkästchen neben den gewünschten Geräten aktivieren.
Wenn das everRun-Zielsystem über mehrere gemeinsame Netzwerke verfügt, können Sie auch das gemeinsame Netzwerk auswählen, mit dem jede Netzwerkschnittstelle verbunden werden soll. Doppelklicken Sie auf die Netzwerkschnittstelle, um den Bereich Gemeinsames Netzwerk wählen zu öffnen, wählen Sie das gemeinsame Netzwerk aus und klicken Sie auf OK.
Wählen Sie die neue VM im oberen Fensterbereich aus und klicken Sie auf Konfig, um den Assistenten Virtuelle Maschine neu zuweisen zu öffnen wie unter Neuzuweisen von VM-Ressourcen beschrieben. Verwenden Sie den Assistenten, um die gewünschten Werte für VCPUs, Arbeitsspeicher, Speicher und Netzwerkeinstellungen für die VM zu konfigurieren:
Klicken Sie in der letzten Seite des Assistenten auf Fertigstellen, um die Änderungen zu übernehmen.
Aktualisieren Sie bei Windows-basierten VMs die VirtIO-Treiber auf die neueste unterstützte Version wie unter Aktualisieren der VirtIO-Treiber (Windows-basierte VMs) beschrieben. (Bei Linux-basierten VMs sind die korrekten VirtIO-Treiber bereits vorhanden.)
Deaktivieren Sie alle Dienste des Gastbetriebssystems, die für den Betrieb im everRun-System nicht erforderlich sind:
Nachdem Sie diese Dienste deaktiviert haben, starten Sie das Gastbetriebssystem neu, um die Änderungen zu übernehmen.
Nachdem Sie bestätigt haben, dass die neue VM korrekt funktioniert, ist der Migrationsprozess abgeschlossen. Das everRun-System fährt jedoch möglicherweise noch damit fort, Daten zwischen PMs zu synchronisieren, um den hochverfügbaren (HV) oder fehlertoleranten (FT) Betrieb zu ermöglichen.
Verwenden Sie die folgenden Informationen, falls es beim Migrationsprozess zu Problemen kommt.
So brechen Sie den Migrationsprozess ab
Schalten Sie die Quell-PM oder -VM, auf der der P2V-Client ausgeführt wird, aus.
So räumen Sie nach einer abgebrochenen oder fehlgeschlagenen Migration auf
Öffnen Sie die everRun-Verfügbarkeitskonsole und entfernen Sie alle migrierten VMs, die zur Quell-PM oder -VM gehören. Wenn Sie den Migrationsprozess erneut ausführen möchten, starten Sie den P2V-Client auf der Quell-PM oder -VM neu.
So führen Sie nach einer fehlgeschlagenen Migration eine Wiederherstellung aus
Wenn der Migrationsprozess fehlschlägt, wird im P2V-Client auf der Quell-PM oder -VM eine Fehlermeldung angezeigt. Im everRun-System wird möglicherweise eine weitere Meldung angezeigt. Verwenden Sie diese Meldungen, um das Problem zu identifizieren.
Wenn die Migration weiterhin fehlschlägt und die entsprechende Option verfügbar ist, aktivieren Sie das serverseitige Debugging. Generieren Sie nach der Migration eine Diagnosedatei, die Sie an Ihren autorisierten Stratus-Servicemitarbeiter senden können, wie unter Erstellen einer Diagnosedatei beschrieben. Die Diagnosedatei enthält alle serverseitigen Debuggingmeldungen aus dem Migrationsprozess.
So führen Sie nach einer fehlgeschlagenen Migration mit dem Fehler Failed to mount '/dev/sda1: Operation not permitted eine Wiederherstellung aus
Falls die Migration bei Windows-basierten VMs mit der folgenden Fehlermeldung fehlschlägt, kann es sein, dass der Schnellstartmodus aktiviert ist:
Failed to mount '/dev/sda1': Operation not permitted
The NTFS partition is in an unsafe state. Please resume and shutdown Windows fully (no hibernation or fast restarting), or mount the volume read-only with the 'ro' mount option.
Um das Problem zu beheben, melden Sie sich beim Gastbetriebssystem der Quell-VM an, deaktivieren Sie den Schnellstartmodus und fahren Sie das Betriebssystem herunter. Starten Sie den Migrationsprozess dann erneut.
So führen Sie eine Wiederherstellung aus, wenn eine gerade migrierte Linux-basierte VM im Startstatus hängenbleibt
Eine Linux-basierte VM bleibt im everRun-Verfügbarkeitskonsole möglichweise im Startstatus hängen, wenn das Netzwerk der VM offline ist.
Während des Migrationsprozesses versucht der P2V-Client, jeder Netzwerkschnittstelle eine neue MAC-Adresse zuzuweisen, um Konflikte mit der Original-VM zu vermeiden. Einige Linux-basierte Betriebssysteme erkennen eine neue MAC-Adresse und erstellen automatisch eine neue Netzwerkschnittstelle dafür, während die Originalschnittstelle erhalten bleibt. Das Gastbetriebssystem startet, das Netzwerk bleibt möglicherweise jedoch offline, bis Sie die Netzwerkeinstellungen manuell konfigurieren.
Um das Problem zu beheben, öffnen Sie die VM-Konsole, melden Sie sich beim Gastbetriebssystem an und aktualisieren Sie die Skripts für den Netzwerkstart. Achten Sie darauf, dass Sie nur einen Eintrag für jede Netzwerkschnittstelle behalten und dass jede Schnittstelle eine eindeutige MAC-Adresse und die richtigen Netzwerkeinstellungen für Ihre Umgebung verwendet.
So stellen Sie fehlende Datenvolumes in der VM auf dem everRun-System wieder her
Wenn Ihre Datenvolumes nach dem Import nicht für die VM im everRun-System angezeigt werden, müssen Sie die Volumes wie nachstehend beschrieben manuell wiederherstellen:
So stellen Sie fehlende Netzwerkgeräte in der VM auf dem everRun-System wieder her
Wenn Ihre Netzwerkegeräte nach dem Import nicht für die VM im everRun-System angezeigt werden, müssen Sie sie wie nachstehend beschrieben manuell wiederherstellen:
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